Bullerbü liegt in Sachsen! Beim Betreten des Schulgeländes am üppig grünen Dresdner Stadtrand läuft die Zeit gleich langsamer und ein Gefühl von „Heile-Welt-auf-dem-Lande“ kommt auf. Dabei ist die Grundschule nicht klein, 200 Kinder werden hier unterrichtet. Das umfangreiche Raumprogramm bedingt durch Schul- und Hortangebote verteilt sich jedoch geschickt auf Bestands- und Neubauten: das alte Schulgebäude von 1913, eine ehemalige Feuerwehrstation und einen langgestreckten Neubau, der die bestehenden Baukörper verbindet.
Die Bauten umgrenzen dreiseitig einen Vorplatz, der als Verteiler zu den Gebäuden fungiert. Da sich der Hof um einen kleineren Bestandsbau windet, wirkt er etwas beengt, wird jedoch dadurch belebt, dass sich alle Gebäude über Türen oder Verglasungen zum Außenraum öffnen.
Besondere Aufmerksamkeit kam der Relation von alt und neu zu. Das Motiv des Satteldachs wird in den Neubau übersetzt, Material und Farbe der Fassaden- und Dachflächen setzen sich fort. So entsteht das schlüssige Bild eines zusammenhängenden Ensembles. Statt den Bruch zum Alten zu suchen, wird der Bestand mit zeitgenössischer Handschrift weitergebaut.
Bemerkenswert ist die detailgenaue Sanierung im alten Schulbau mit reichhaltiger Textur und Farbigkeit. Im Kontrast dazu steht der Neubau mit zurückhaltend hellen Wandoberflächen und Einbauten. Tageslicht durchflutet die neuen Klassenräume und Flurbereiche dank großer Öffnungen über die gesamte Gebäudelänge.
Die gelungene Ensemblewirkung muss hervorgehoben werden. Durch die intelligente Aufteilung des Raumbedarfs konnte nicht nur die Bausubstanz selbst, sondern auch ein bisschen Dorfschulaura in Hellerau bewahrt werden. Die Schule verkauft jetzt T-Shirts – knallbunt und mit abstrahierter Ensemblesilhouette in Bauklötzchenoptik. Astrid Lindgren hätte es gefallen.
Bullerbü liegt in Sachsen! Beim Betreten des Schulgeländes am üppig grünen Dresdner Stadtrand läuft die Zeit gleich langsamer und ein Gefühl von „Heile-Welt-auf-dem-Lande“ kommt auf. Dabei ist die Grundschule nicht klein, 200 Kinder werden hier unterrichtet. Das umfangreiche Raumprogramm bedingt durch Schul- und Hortangebote verteilt sich jedoch geschickt auf Bestands- und Neubauten: das alte Schulgebäude von 1913, eine ehemalige Feuerwehrstation und einen langgestreckten Neubau, der die bestehenden Baukörper verbindet.
Die Bauten umgrenzen dreiseitig einen Vorplatz, der als Verteiler zu den Gebäuden fungiert. Da sich der Hof um einen kleineren Bestandsbau windet, wirkt er etwas beengt, wird jedoch dadurch belebt, dass sich alle Gebäude über Türen oder Verglasungen zum Außenraum öffnen.
Besondere Aufmerksamkeit kam der Relation von alt und neu zu. Das Motiv des Satteldachs wird in den Neubau übersetzt, Material und Farbe der Fassaden- und Dachflächen setzen sich fort. So entsteht das schlüssige Bild eines zusammenhängenden Ensembles. Statt den Bruch zum Alten zu suchen, wird der Bestand mit zeitgenössischer Handschrift weitergebaut.
Bemerkenswert ist die detailgenaue Sanierung im alten Schulbau mit reichhaltiger Textur und Farbigkeit. Im Kontrast dazu steht der Neubau mit zurückhaltend hellen Wandoberflächen und Einbauten. Tageslicht durchflutet die neuen Klassenräume und Flurbereiche dank großer Öffnungen über die gesamte Gebäudelänge.
Die gelungene Ensemblewirkung muss hervorgehoben werden. Durch die intelligente Aufteilung des Raumbedarfs konnte nicht nur die Bausubstanz selbst, sondern auch ein bisschen Dorfschulaura in Hellerau bewahrt werden. Die Schule verkauft jetzt T-Shirts – knallbunt und mit abstrahierter Ensemblesilhouette in Bauklötzchenoptik. Astrid Lindgren hätte es gefallen.